Willkommen bei
VEB Handklöppelspitze
Erzgebirgische Klöppelspitzen-Manufaktur 1991-2018
Seit 50 Jahren
24.04.1972–24.04.2022
Klöppelkunst seit über 500 Jahren
Die im Unternehmen gefertigten Handklöppelspitzen vereinen in sich über 500 Jahre europäischer Klöppelkunst, den Reichtum und die Phantasie menschlicher Schöpferkraft und kunsthandwerklicher Fertigkeit. Das Vermögen, alle in der europäischen Kulturgeschichte entstandenen Klöppeltechniken heute noch oder wieder zu beherrschen und anzuwenden, wurde im Unternehmen erlernt, sorgsam gepflegt und bewahrt.
Wissenswertes
Mailänder Spitze, Duchesse Spitze, Brüsseler Spitzen, Italienische und Russische Idria oder die Reticella Spitzen, als auch die eigens im Erzgebirge entstandene Schneeberger Spitze – all das wurde und wird als modisches Accessoire oder Tischläufer, als Ziertischdecke oder Wandschmuck gefertigt.
Aus dem schier unübersehbaren Verwirrspiel von Leinenzwirn, Nadeln und Klöppeln entstehen durch geschickte Frauenhände nach wohl durchdachten geistigen Vorlagen Meisterwerke textiler Gestaltung. Oft sind es hunderte von Stunden, die man braucht, um jene zarten, fast schwebend anmutenden, einem feinen Spinnennetz ähnlichen Gebilde, zu erarbeiten.
Dank eines unerschöpflichen, eigenen Fundus an originalen, historischen Spitzenmustervorlagen, Zeichnungen und Musterbüchern sowie der schöpferischen Tätigkeit eigener Mustergestalter, gibt es eine reiche Formensprache und es wurde immer Neues zugefügt.
Das eigentliche Geheimnis der Leistungsfähigkeit des VEB Handklöppelspitze liegt in der Einführung des Berufsbildes des Handklöpplers und somit in der Ausbildung von Berufsklöpplerinnen. Jährlich von 1982 bis 1992 erlernten sieben bis acht junge Frauen diesen Beruf unter Anleitung erfahrener Lehrmeisterinnen.
Um alle komplizierten Klöppeltechniken vollendet zu beherrschen und in ihrer Vielgestaltigkeit anzuwenden, ist eine professionelle Fertigungskunst erforderlich.
Nur in der Synthese von geistigem Entwurf und filigraner Handarbeit sind diese einmaligen Schönheiten möglich. Die Identifikation und Wertigkeit ergibt sich aus dem hohen ästhetischen Anspruch der Musterzeichnungen, verbunden mit individuellem Geschmacksempfinden, als auch heutzutage dem relativ Einmaligen, weil fast immer Einzelstücke, also Persönlichem.
Dieser hohe Wert macht Handklöppelspitze heute nahezu zur Wertanlage.
Sie ist: Kunst und Kunsthandwerk,
Geschichte und Gegenwart,
sich heute daran erfreuen und benutzen und an nächste Generationen vererben.
Unsere Themen der Webseite
Lehrausbildung
Europäische Klöppeltechniken der Handklöppelspitze in den Epochen der Renaissance, Barock, Rokoko und des Klassizismus
Musterfundus
Die Werkszeichnung in der „hohen Kunst der Gestaltung“, die Grundlage für die Fertigung einer jeden „Echten Handklöppelspitze“
Klöppelspitze der Gegenwart
Vom Jugenstil, der Schneeberger Spitzentechnik und der freien Gestaltung „Guipure“
Gemeinschaftsarbeit
„Der Mensch im Goldenen Zeitalter“
Zum Bild: IPM 5100 Fensterbild.
Eine Darstellung der antiken Mythologie, die friedliche Urphase der Menschheit vor der Entstehung der Zivilisation.
Eine Zusammenarbeit und nach einer Idee der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein unter Leitung des Prof. Wieland Poser.
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So erreichen sie uns!
VEB Handklöppelspitze e. K.
Johannisstr. 18
09366 Stollberg
E-Mail: info@veb-handklöppelspitze.de
Telefon: +49 (0) 37296 87778